Y20 Gipfel 2025: DNK Delegation bringt Perspektiven junger Menschen aus Deutschland ein

(c) DNK

Vom 18. bis 22. August 2025 fand der Youth 20 Gipfel in Johannesburg, Südafrika, statt. Das Deutsche Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit (DNK) entsandte sechs engagierte Delegierte, die in den verschiedenen thematischen Tracks die Perspektiven junger Menschen aus Deutschland einbrachten. Trotz schwieriger Verhandlungen, die erstmals in der Geschichte des Y20 ohne ein gemeinsames Communiqué endeten, blickt das DNK auf eine intensive und erfolgreiche Beteiligung zurück.

Der Youth 20 (Y20) ist die offizielle Jugendbeteiligungsgruppe im Rahmen des G20-Prozesses. Er bietet jungen Menschen aus allen G20-Staaten sowie Gastländern eine Plattform, um globale Zukunftsfragen zu diskutieren. Das DNK entsandte in diesem Jahr eine sechsköpfige Delegation unter Leitung von Isabel Rutkowski. Mit ihr reisten Johanna Kosak (Track 1), Maurice Bessling (Track 2), Erik Bamfaste (Track 3), Innawa Bouba (Track 4) und Hicham Rhannam (Track 5) nach Johannesburg.

Die Arbeit gliederte sich in fünf thematische Tracks:

  • Track 1 - Climate Change and Environmental Sustainability beschäftigte sich mit einer gerechten Energiewende.
  • Track 2 - Inclusive Economic Growth and Employment stellte Chancen für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in den Fokus.
  • Track 3AI, Digital Innovation, Education, and the Future of Work befasste sich mit den Folgen digitaler Transformation und der Zukunft der Arbeit.
  • Track 4 - Meaningful Youth Engagement and Reforming Multilateralism betonte die Bedeutung von Jugendbeteiligung in globalen Entscheidungsprozessen. 
  • Track 5 - Inclusive Social Development and Fighting Inequality widmete sich dem Abbau sozialer Ungleichheiten.

In den Trackverhandlungen, die im Vorfeld online und während des Gipfels vor Ort stattfanden, brachten die DNK-Delegation die Perspektiven junger Menschen aus Deutschland ein und diskutierten Lösungen für zentrale globale Herausforderungen.

Die Tage in Johannesburg waren intensiv und fordernd. Für die deutsche Delegation wurde der enge Zusammenhalt jedoch zu einer positiven und bereichernden Erfahrung: Verlässliche Absprachen, gegenseitige Unterstützung und ein starkes Teamgefühl prägten die gemeinsame Arbeit. Auch zwischen den internationalen Delegationen entstanden enge Allianzen und gegenseitige Unterstützung – ein zentraler Faktor in der herausfordernden Verhandlungsatmosphäre.

Erstmals in der Geschichte des Y20 wurde kein gemeinsames Communiqué verabschiedet. Trotz konstruktiver Beiträge aus Deutschland und anderen Ländern konnte keine Einigung erzielt werden. Damit markiert der Y20 2025 einen Einschnitt im Beteiligungsprozess der G20-Jugend.

Das DNK blickt dennoch auf einen erfolgreichen Gipfel zurück: Die Delegation brachte die Perspektiven junger Menschen aus Deutschland wirkungsvoll ein, stärkte den internationalen Zusammenhalt und setzte ein klares Signal für die Bedeutung jugendpolitischer Partizipation auf globaler Ebene.

Themen: DNK - News Y7 / Y20