Eine enkeltaugliche Zukunft gestalten

Auf internationaler und nationaler Ebene setzen wir uns vor allem für die Belange junger Menschen in Bezug auf die Nachhaltigkeit ein. Das bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass wir deswegen gegen die ältere Generation argumentieren. 

Im Gegenteil. Wenn man sich näher mit den Bedürfnissen beider Generationen auseinandersetzt, entdeckt man viele Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel: 

  • das SDG 1 „Armut bekämpfen“ ist für uns alle äußerst relevant; Altersarmut und Kinderarmut (21%) sind in Deutschland leider keine Fremdwörter
  • wir fühlen uns nicht angemessen repräsentiert in politischen Entscheidungsprozessen 
  • wir alle wollen einen lebenswerten Planeten für kommende Generationen hinterlassen 

Das stellten wir auf der Fachtagung zur Nachhaltigkeit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenverbände fest. 

„Eine enkeltaugliche Zukunft gestalten“ war der Titel. Was für ein passender Begriff um Nachhaltigkeit greifbarer zu machen.  Ist Nachhaltigkeit ein Generationenthema? Was wünschen wir Jüngeren uns von den älteren Generationen? 
Rebecca hat dazu auf dem Podium mit u.a. dem BAGSO Vorsitzenden, Franz Müntefering, eine Antwort gegeben: 


Wir wünschen uns, dass Verantwortung übernommen wird. Die Welt, in der wir heute leben ist ein Resultat von Entscheidungen der älteren Generationen. 

Wir wünschen uns den Dialog: Lasst uns unser Wissen über Nachhaltigkeit teilen. Seien es die Einmachrezepte, das Gärtnern oder die Ideen für ein neues Wirtschaftssystem. 

Wir wünschen uns mehr politischen Druck. Lasst uns die Politiker*innen daran erinnern, dass sich die Weltgemeinschaft auf diese 17 Ziele geeinigt hat. Und lasst uns selber ein Vorbild und Multiplikator*in sein, um andere in unserem Umfeld zu inspirieren und ein größeres Bewusstsein und Akzeptanz für Nachhaltigkeit zu schaffen.

Rebecca antwortet zum Thema Verantwortung, SDGs und Generationen

Abschließend können wir sagen: ein Perspektivwechsel lohnt sich immer! In diesem Fall finden wir es beachtlich, dass sich auch die ältere Generation, die ggf. den Abschluss der Agenda 2030 gar nicht mitbekommen, sich (trotzdem) für eine nachhaltige Zukunft einsetzen. Getreu dem Motto: „Eine Gesellschaft gedeiht großartig, wenn Menschen Bäume pflanzen, mit dem Wissen, dass sie niemals in deren Schatten sitzen werden.“