Heute startet die 5. UN Umweltversammlung (UNEA) in Nairobi, Kenia und wir sind vor Ort! Unsere Aufgabe hier ist es, die Perspektiven von jungen Menschen aus Deutschland zu repräsentieren und über die Geschehnisse vor Ort zu berichten.
Alle zwei Jahre findet die UNEA in Nairobi statt. Das höchste Entscheidungsgremium des Umweltprogramms der Vereinten Nationen verhandelt dabei Resolutionen in den Themenbereichen Umwelt-, Tier- und Naturschutz.
Besonders herausstechend bei der diesjährigen UNEA ist eine Resolution, die ein völkerrechtlich bindendes Abkommen im Kampf gegen Plastik hervorbringen soll. Eine Einigung der Versammlung auf ein solches Abkommen könnte eine entscheidende Wende im weltweiten Kampf gegen die Plastikverschmutzung darstellen. Inger Andersen, die geschäftsführende Direktorin des Umweltprogramms, machte zur Eröffnung der Verhandlung letzte Woche deutlich, dass dies die bedeutendste globale Entscheidung im Umwelt- und Klimaschutz seit dem Pariser Abkommen werden kann. Bereits 2019 gab es Bestrebungen ein solches Abkommen auf den Weg zu bringen. Diese sind schlussendlich jedoch gescheitert. Wir müssen als Staatengemeinschaft endlich dem weltweiten Plastikproblem Herr werden. Die Zeit zu handeln ist jetzt!
Seit Beginn der Verhandlungen wird deutlich: Die Ambitionen für diese Resolution sind hoch gesteckt. Sobald die Resolution verabschiedet wird, gilt es die geplanten Maßnahmen in die Tat umzusetzen. Von einem Abkommen allein wird das Problem der Plastikverschmutzung nicht gelöst werden. Vielmehr muss sich die internationale Gemeinschaft an der Qualität der Umsetzung des Abkommens messen lassen. Die beiden Jugenddelegierten versuchen bei der Versammlung für eine schnelle Umsetzung der Resolution zu werben und für einen Planeten mit weniger Plastikverschmutzung einzutreten.