Michael Königs (CC-BY-SA)
Neues von unserem Blog
Es ist still geworden. Wir hören und lesen kaum noch etwas anderes als irgendwelche Neuigkeiten zum Verlauf der Corona-Krise, es…
Wie Ihr bestimmt mittlerweile auch durch den Corona-Virus in Eurem Leben und Alltag eingeschränkt seid, mussten wir uns ebenfalls auf…
Am Mittwoch hat das Bundeskabinett einen Entwurf für den Kohleausstieg in Deutschland beschlossen. Laut dem Entwurf sollen bis spätestens 2038 alle…
© UN Photo/Loey Felipe
Beim Rio-Gipfel 1992 wurde zum ersten Mal Jugend als eigene Gruppe, die von Fragen der nachhaltigen Entwicklung besonders betroffen ist, anerkannt.
Das Jugenddelegierten-Programm
Seit dem Weltgipfel in Johannesburg 2002 („Rio+10“) entsenden der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Jugenddelegierte zur UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung.
Nach Rio+20 wurde die Kommission durch das Hochrangige Politische Forum für Nachhaltige Entwicklung bei den Vereinten Nationen abgelöst. Die Jugenddelegierten geben als Teil der deutschen Delegation jungen Menschen aus Deutschland dort eine Stimme.
Dafür stehen sie in engem Austausch mit Kindern und Jugendlichen. Auf regelmäßigen Veranstaltungen in Schulen, Vereinen und verschiedenen Initiativen sammeln sie Ideen, Wünsche und Forderungen. Gleichzeitig berichten sie von ihren Erfahrungen und dem Fortschritt Deutschlands bei der Umsetzung der 2030-Agenda.
Die Jugenddelegierten für Nachhaltige Entwicklung begleiten die deutsche Regierungsdelegation unter Leitung des Umweltministeriums zum Hochrangigen Politischen Forum für Nachhaltige Entwicklung (engl. High Level Political Forum for Sustainable Development, kurz HLPF) der UN. Dort vertreten sie die Interessen von jungen Menschen aus Deutschland vor der Weltgemeinschaft.
Micheal Königs (CC-BY-SA)
Die aktuellen Jugenddelegierten
Audrey engagiert sich bei den Jungen Europäischen Föderalisten und Klima- und Umweltschutz sind wichtige Themen für sie. Neben ihrem Engagement für die Globalen Nachhaltigkeitsziele setzt sie sich besonders für die Förderung der Kreislaufwirtschaft ein, die sie als entscheidend für diese Ziele ansieht.
Ihr die Reduzierung sozialer und ökologischer Ungerechtigkeiten am Herzen. Sie ist fest davon überzeugt, dass eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Chancen entscheidend für eine nachhaltigere und gerechtere Gesellschaft ist.
Audrey legt großen Wert darauf, die Prinzipien der Intergenerationalität zu fördern. Sie ist der Meinung, dass es wichtig ist, die Bedürfnisse und Rechte zukünftiger Generationen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass sie eine lebenswerte Welt erben. Die Einbindung junger Menschen in Entscheidungsprozesse ist für sie von großer Bedeutung, damit ihre Stimmen gehört und ihre Perspektiven berücksichtigt werden.
Fidelis hat seine verbandlichen Wurzeln in der katholischen jungen Gemeinde und der katholischen Landjugendbewegung. Er ist Vorsitzender des Kreisjugendrings Rottweil und engagiert sich darüber hinaus im Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und bei den Fairactivists. Fidelis studiert im Master Erwachsenenbildung und allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Köln. Seine thematischen Schwerpunkte sind Entwicklungspolitik, Nachhaltigkeit, Fairer Handel, Klimagerechtigkeit, Beteiligung und Bildung.
Unsere Arbeit
Im September 2015 wurde während der UN Generalversammlung die 2030 Agenda beschlossen. Diese beinhaltet 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), die die Weltgemeinschaft bis zum Jahr 2030 erreichen möchte.
Der Fortschritt dieser Verpflichtungen wird jährlich während des HLPF-Treffens überprüft.
Die Jugenddelegierten sind Teil einer Delegation der Bundesregierung und vertreten junge Menschen aus Deutschland in diesem Gremium. Sie arbeiten während der Tage in New York mit dem Umweltministerium zusammen. Zugleich formulieren sie mit Jugenddelegierten aus anderen Staaten Erwartungen an die Regierungen und die Vereinten Nationen.
Dabei arbeiten sie auch mit der Major Group for Children and Youth zusammen, die die globale Interessen junger Menschen vor den Vereinten Nationen vertritt.
Des Weiteren besuchen sie nach Absprache mit dem Bundesumweltministerium weitere themennahe Konferenzen und Gipfel, wie z. B. die UNEA und PAGE-Konferenzen.
Die Jugenddelegierten auf dem HLPF in New York 2018
In Deutschland sind wir das ganze Jahr über unterwegs, um mit jungen Menschen in den Dialog zu treten, ihnen über die internationalen Nachhaltigkeitsziele und die deutsche Umsetzung zu berichten. Gleichzeitig sammeln wir Eure Forderungen, Wünsche und Kritik ein, um diese in New York einzubringen.
© pixabay.com
Die 17 SDGs
Die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen, die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Die Ziele traten am 1. Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren in Kraft, das heißt bis zum Jahre 2030 sollen alle Ziele erreicht sein.
Im Unterschied zu den MDGs, die insbesondere Entwicklungsländern galten, gelten die SDGs für alle Staaten.
Jugend und die SDGs
Deswegen halten wir das Wissen über die Agenda und die ehrgeizigen Ziele für ein unglaublich mächtiges Instrument, gerade für junge Menschen, um Politiker*innen an ihre Verantwortung zu erinnern.
Viele Jugendverbände arbeiten und argumentieren bereits jetzt mit den nachhaltigen Entwicklungszielen.
Junge Menschen aus ganz Europa machen sich für die SDGs stark.
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Kontakt
jugenddelegierte@dbjr.de
Deutscher Bundesjugendring
Mühlendamm 3
10178 Berlin