JUGENDDELEGIERTE FÜR

NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

Michael Königs (CC-BY-SA)

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Der Corona-Virus und unsere Arbeit

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Wie nachhaltig ist der Kohleausstieg?

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© UN Photo/Loey Felipe

Beim Rio-Gipfel 1992 wurde zum ersten Mal Jugend als eigene Gruppe, die von Fragen der nachhaltigen Entwicklung besonders betroffen ist, anerkannt.

 

Das Jugenddelegierten-Programm

Seit dem Weltgipfel in Johannesburg 2002 („Rio+10“) entsenden der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Jugenddelegierte zur UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung.

Nach Rio+20 wurde die Kommission durch das Hochrangige Politische Forum für Nachhaltige Entwicklung bei den Vereinten Nationen abgelöst. Die Jugenddelegierten geben als Teil der deutschen Delegation jungen Menschen aus Deutschland dort eine Stimme.

Dafür stehen sie in engem Austausch mit Kindern und Jugendlichen. Auf regelmäßigen Veranstaltungen in Schulen, Vereinen und verschiedenen Initiativen sammeln sie Ideen, Wünsche und Forderungen. Gleichzeitig berichten sie von ihren Erfahrungen und dem Fortschritt Deutschlands bei der Umsetzung der 2030-Agenda.

Die Jugenddelegierten für Nachhaltige Entwicklung begleiten die deutsche Regierungsdelegation unter Leitung des Umweltministeriums zum Hochrangigen Politischen Forum für Nachhaltige Entwicklung (engl. High Level Political Forum for Sustainable Development, kurz HLPF) der UN. Dort vertreten sie die Interessen von jungen Menschen aus Deutschland vor der Weltgemeinschaft.

Informationen für Bewerber*innen Bewerbungen können einmal jährlich beim DBJR eingereicht werden, in der Regel im Herbst. Die Auswahl nehmen der DBJR und das BMU vor. Die Delegation umfasst zwei Jahre. Bewerber*innen dürfen max. 25 Jahre alt sein. Englisch in Wort und Schrift (fließend), Kommunikationsstärke und Interesse an internationaler Politik und Nachhaltigkeit sind Voraussetzung. Die politische Ausrichtung spielt keine Rolle. Hilfreich sind Erfahrungen im ehrenamtlichen Engagement, in Gremien- und Jugendverbandsarbeit sowie bei Vertretungsaufgaben. Bei Interesse oder Fragen gerne an jugenddelegierte@dbjr.de wenden.

Micheal Königs (CC-BY-SA)

Die aktuellen Jugenddelegierten

Audrey MacLean
Audrey MacLean
Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung 2024/25

Audrey engagiert sich bei den Jungen Europäischen Föderalisten und Klima- und Umweltschutz sind wichtige Themen für sie. Neben ihrem Engagement für die Globalen Nachhaltigkeitsziele setzt sie sich besonders für die Förderung der Kreislaufwirtschaft ein, die sie als entscheidend für diese Ziele ansieht.
Ihr die Reduzierung sozialer und ökologischer Ungerechtigkeiten am Herzen. Sie ist fest davon überzeugt, dass eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Chancen entscheidend für eine nachhaltigere und gerechtere Gesellschaft ist.
Audrey legt großen Wert darauf, die Prinzipien der Intergenerationalität zu fördern. Sie ist der Meinung, dass es wichtig ist, die Bedürfnisse und Rechte zukünftiger Generationen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass sie eine lebenswerte Welt erben. Die Einbindung junger Menschen in Entscheidungsprozesse ist für sie von großer Bedeutung, damit ihre Stimmen gehört und ihre Perspektiven berücksichtigt werden.

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Fidelis Stehle
Jugenddelegierter für Nachhaltige Entwicklung 2023/24

Fidelis hat seine verbandlichen Wurzeln in der katholischen jungen Gemeinde und der katholischen Landjugendbewegung. Er ist Vorsitzender des Kreisjugendrings Rottweil und engagiert sich darüber hinaus im Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und bei den Fairactivists. Fidelis studiert im Master Erwachsenenbildung und allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Köln. Seine thematischen Schwerpunkte sind Entwicklungspolitik, Nachhaltigkeit, Fairer Handel, Klimagerechtigkeit, Beteiligung und Bildung.

Unsere Arbeit

Im September 2015 wurde während der UN Generalversammlung die 2030 Agenda beschlossen. Diese beinhaltet 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), die die Weltgemeinschaft bis zum Jahr 2030 erreichen möchte.

Der Fortschritt dieser Verpflichtungen wird jährlich während des HLPF-Treffens überprüft.

Die Jugenddelegierten sind Teil einer Delegation der Bundesregierung und vertreten junge Menschen aus Deutschland in diesem Gremium. Sie arbeiten während der Tage in New York mit dem Umweltministerium zusammen. Zugleich formulieren sie mit Jugenddelegierten aus anderen Staaten Erwartungen an die Regierungen und die Vereinten Nationen.

Dabei arbeiten sie auch mit der Major Group for Children and Youth zusammen, die die globale Interessen junger Menschen vor den Vereinten Nationen vertritt.

Des Weiteren besuchen sie nach Absprache mit dem Bundesumweltministerium weitere themennahe Konferenzen und Gipfel, wie z. B. die UNEA und PAGE-Konferenzen.

Die Jugenddelegierten geben den jungen Menschen bei den Vereinten Nationen eine Stimme.

Die Jugenddelegierten auf dem HLPF in New York 2018

Rebecca Freitag berichtet über die UN und ihre Nachhaltigkeitsziele bei einer BUNDjugend- Versammlung.

Rebecca Freitag berichtet über die UN und ihre Nachhaltigkeitsziele bei einer BUNDjugend- Versammlung.

In Deutschland sind wir das ganze Jahr über unterwegs, um mit jungen Menschen in den Dialog zu treten, ihnen über die internationalen Nachhaltigkeitsziele und die deutsche Umsetzung zu berichten. Gleichzeitig sammeln wir Eure Forderungen, Wünsche und Kritik ein, um diese in New York einzubringen.

© pixabay.com

Die 17 SDGs

Die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen, die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Die Ziele traten am 1. Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren in Kraft, das heißt bis zum Jahre 2030 sollen alle Ziele erreicht sein.

Im Unterschied zu den MDGs, die insbesondere Entwicklungsländern galten, gelten die SDGs für alle Staaten.

Jugend und die SDGs

Die deutsche Bundesregierung hat die 2030 Agenda mit ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen im Bundestag ratifiziert, das heißt es ist ganz dezidiert das Ziel Deutschlands die Agenda bis zum Jahr 2030 umzusetzen.
Deswegen halten wir das Wissen über die Agenda und die ehrgeizigen Ziele für ein unglaublich mächtiges Instrument, gerade für junge Menschen, um Politiker*innen an ihre Verantwortung zu erinnern.
Viele Jugendverbände arbeiten und argumentieren bereits jetzt mit den nachhaltigen Entwicklungszielen.

Gruppenfoto von Jugenddelegierte aus ganz Europa mit SDG Schildern.

Junge Menschen aus ganz Europa machen sich für die SDGs stark.

© unsplash.com / Miriam Espacio

Kontakt

    jugenddelegierte@dbjr.de

    Deutscher Bundesjugendring
    Mühlendamm 3
    10178 Berlin